Vor allem in der frühen Phase der DevOps-Bewegung ist die zwischenmenschliche Komponente stark in den Vordergrund gestellt worden. Bezeichnend ist ein Statement von Patrick Debois, veröffentlicht auf seinem Blog im Anschluss an die ersten DevOpsDays: „And remember it‘s all about putting the fun back into IT!“
Für viele Vertreter der Bewegung ist gegenseitiger Respekt die dringlichste Verbesserung im Umgang zwischen Entwicklung und Betrieb, denn er ist eine Voraussetzung für Vertrauen und gute Zusammenarbeit. Kulturelle Bausteine einer besseren Zusammenarbeit sind zum Beispiel Selbstverpflichtung der Beteiligten auf Ziele, aufmerksames Zuhören, gegenseitige Weiterbildung und die Etablierung gemeinsamer Werte. Mit einer respektvollen und vertrauensvollen Zusammenarbeit, so die Überlegung, lässt sich das Blame Game vermeiden. Das erklärte Ziel der DevOps-Bewegung in zwischenmenschlicher Hinsicht ist also gewissermaßen, die aus den agilen Methoden gezogenen Lehren eine Ebene nach oben zu ziehen und abteilungsübergreifend zu etablieren.
Dies ist ein Teil des Artikels „Die DevOps-Bewegung – Was ist das eigentlich und was bedeutet es für uns?“ von Dr. Patrick Peschlow.
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